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Die Click-Through-Rate (CTR) ist einer der wichtigsten Kennzahlen im Online-Marketing, da sie die Effektivität einer Werbekampagne oder eines Marketinginstruments quantifiziert. Eine hohe CTR deutet darauf hin, dass ein Angebot oder eine Botschaft die Zielgruppe erfolgreich erreicht und zu einer gewünschten Aktion motiviert. Dieser Beitrag bietet einen gründlichen Überblick über die Click-Through-Rate, wie sie gemessen wird und welche guten und schlechten Werte als Indikatoren dienen können.

Was ist die Click-Through-Rate (CTR)?

Die Click-Through-Rate ist das Verhältnis der Anzahl der Klicks, die eine Anzeige, ein Link oder eine andere klickbare Online-Komponente erhält, zur Anzahl der Male, die diese Komponente angezeigt wurde (Impressionen). Die CTR wird in der Regel als Prozentsatz ausgedrückt.

Formel zur Berechnung der CTR:

$CTR=(Anzahl der Impressionen / Anzahl der Klicks​) × 100$

Warum ist die CTR wichtig?

  • Effizienz-Messung: Sie hilft bei der Einschätzung, wie effektiv eine Werbekampagne ist.
  • Budget-Optimierung: Ein Verständnis der CTR ermöglicht die effiziente Zuweisung des Marketingbudgets.
  • Kundenengagement: Eine hohe CTR ist ein Indikator für hohes Kundeninteresse und Engagement.

Gute und schlechte CTR-Werte

  • E-Mail-Marketing: Eine gute CTR liegt hier zwischen 20% und 30%.
  • Suchmaschinenwerbung (SEA): Im Durchschnitt gilt eine CTR von 2% – 5% als gut.
  • Social Media Werbung: 1% – 2% ist ein allgemein akzeptabler Wert.
  • Bannerwerbung: Unter 1% wird als niedrig angesehen.

Wie man niedrige CTRs verbessern kann:

  1. Zielgruppenspezifische Anpassung: Werbeanzeigen sollten auf die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe zugeschnitten sein.
  2. A/B-Tests: Verschiedene Versionen der Anzeigen sollten getestet werden, um die effektivste herauszufinden.
  3. Call-to-Action (CTA) überarbeiten: Ein klarer, auffälliger CTA kann die CTR erhöhen.
  4. Optimierte Meta-Descriptions erhöhen die Klickwahrscheinlichkeit in den SERPs
  5. Negative Keywords in Google Ads filtern irrelevante Suchanfragen und sparen Kosten

Um die Click-Through-Rate (CTR) für organische und bezahlte Suchergebnisse zu steigern, ist es wichtig, zunächst die Suchintention der Nutzer zu verstehen und die Inhalte darauf auszurichten. Die Suchintention kann in vier Kategorien unterteilt werden: Information, Navigation, Kommerz und Transaktion. Um die Relevanz der eigenen Inhalte zu erhöhen, müssen diese auf die Absichten der Nutzer abgestimmt werden. So eignen sich beispielsweise informative Blogbeiträge für recherchierende Nutzer, während kommerzielle Suchanfragen besser über Produktseiten beantwortet werden.

Ein weiterer entscheidender Faktor für eine höhere CTR sind optimierte Title-Tags und Meta-Descriptions. Titel-Tags sollten das Hauptkeyword enthalten, kurz und prägnant sein (max. 60 Zeichen) und zum Inhalt der Seite passen. Meta-Descriptions haben zwar keinen direkten Einfluss auf das Ranking, sind aber entscheidend für die Klickentscheidung des Nutzers. Eine klare, ansprechende Beschreibung, die relevante Keywords und interessante Informationen wie Rabatte oder besondere Vorteile enthält, kann die Klickrate deutlich erhöhen.

Für bezahlte Suchanzeigen wie Google Ads sind gut strukturierte Anzeigentexte und der gezielte Einsatz von negativen Keywords unerlässlich. Negative Keywords verhindern, dass Anzeigen bei irrelevanten Suchanfragen erscheinen und sparen so unnötige Kosten. Ergänzend kann Keyword Insertion die Relevanz der Anzeigen erhöhen, indem die verwendeten Keywords automatisch an die Suchanfrage des Nutzers angepasst werden. Auch Anzeigenerweiterungen wie Sitelinks oder Preisinformationen bieten zusätzliche Anreize für Nutzer, auf eine Anzeige zu klicken.

Praktisches Beispiel

Angenommen, Ihre Suchmaschinenanzeige wurde 10.000 Mal angezeigt und erhielt 250 Klicks. Ihre CTR wäre dann:

$CTR=(10.000/250​)×100=2,5% $

Ein Wert von 2,5% wäre in diesem Kontext ein durchschnittlicher Wert und würde darauf hinweisen, dass die Anzeige moderat erfolgreich ist.

Zusammenfassung

Die Click-Through-Rate ist eine essenzielle Metrik im Online-Marketing, die über den Erfolg einer Werbekampagne Auskunft gibt. Gute und schlechte Werte können branchenspezifisch variieren, daher ist es wichtig, die CTR im Kontext und über einen Zeitraum hinweg zu bewerten. Methoden zur Verbesserung einer niedrigen CTR können A/B-Tests oder die Anpassung des CTAs umfassen.


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